Stufe 3: Staat und Steuern

Durch das Geld lief die Wirtschaft wie geschmiert und es wurden Autos erfunden. Aber für Autos brauchte man Straßen. Nun merkten die Leute schnell, dass es keinen Sinn machte, Straßen privat zu kaufen:

Jeder hätte seine eigene Straße und müsste sie anderen dann selbst zur Nutzung vermieten - ein irrer Verwaltungsaufwand.

Gleichzeitig gab es immer mehr Menschen, denen das Selberarbeiten zu anstrengend war und die andere zu bestehlen versuchten. Eine Polizei musste her, aber ein eigener Polizist für jede Familie war auch wiederum keine wirklich gute Lösung.

An dieser Stelle vereinbarten die Menschen die Gründung eines Staates, der zentrale Aufgaben in der neu entstehenden Wirtschaft übernehmen sollte.

Sie gründeten eine zentrale Kasse - die Steuerkasse - und jede Familie zahlte in diese Kasse einen Teil ihres Einkommens ein. Von dem Geld wurden dann bestimmte Ausgaben gemeinsam bestritten:

Wir haben jetzt Jahrhunderte totalitärer Staatsformen übersprungen, in denen einzelne Familien den Staat für egoistische Zwecke missbraucht haben und sind direkt in einer demokratischen Staatsform gelandet.

Für demokratische Staaten gilt aber:

Der Staat ist kein Selbstzweck. Er dient den Menschen durch die Übernahme zentraler Aufgaben, die dezentral gar nicht oder nicht wirklich gut lösbar wären.

Die Steuern sind eine Abgabe zur Finanzierung der zentralen Aufgaben.

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