Unpopuläre Entscheidungen
Der gegenwärtige Mensch hat aufgrund eines falschen Denkens die Eigenschaft, notwendige aber unpopuläre Entscheidungen nicht zu treffen.
Ein Beispiel für eine solche unpopuläre Entscheidung ist der Abbau von Strukturen, die für ihre Aufgabe zu kompliziert und über die Maßen ineffizient geworden sind.
Dabei werden Mitarbeiter frei, die keine Aufgabe mehr in der Organisation haben. Sie werden arbeitslos. Das wird als barbarischer Menschen-feindlicher Akt gesehen. Wer Menschen auf die Straße setzt, ist ein unmenschliches Monster. (Darauf komme ich an späterer Stelle noch mal zurück.)
Politiker treffen solche unpopulären Entscheidungen nicht, weil sie Angst haben, nicht wiedergewählt zu werden.
Führungskräfte in Unternehmen treffen solche Entscheidungen nicht, weil die Gewerkschaften ihnen sonst die Hölle heiß machen.
Die Folge davon ist, dass es erst zu Zusammenbrüchen kommen muss, ehe Maßnahmen getroffen werden, die schon längst überfällig sind. Erst wenn ein Unternehmen kurz vor dem Konkurs steht, erfolgen die notwendigen Korrekturen.
Mit dem Staat ist es das Gleiche. Der Staat steuert direkt auf einen Kollaps zu, der dadurch ausgelöst wird, dass die private Wertschöpfung die immer weiter steigende Steuerlast nicht mehr tragen kann oder nicht mehr tragen will.