Wertschöpfung: Erschaffen und Austausch

Ein Wert definiert sich in einer Wirtschaft dadurch, dass er gegen Geld verkauft werden kann:

Die eine Seite erschafft etwas.

Die andere Seite möchte das haben und zwar so sehr, dass sie bereit ist, einen Gegenwert in Form von Geld dafür zu geben.

Das Geld der anderen Seite musste zuvor auf genau die gleiche Weise eingenommen werden. Das heißt, die andere Seite musste zuvor ebenfalls einen Wert erschaffen und verkaufen. Alternativ könnte sie auch einen Kredit aufnehmen, aber ein Kredit ist - wie wir schon festgestellt haben - die Verpflichtung, in der Zukunft einen Wert in den Kreislauf zurückzuführen.

Die Wertschöpfung hat also zwei Komponenten:

1. Das Erschaffen:

Es muss Energie und Zeit eingesetzt werden, um etwas Neues hervorzubringen.

Auch die Erschaffung geistiger Werte kostet Zeit und Energie. (Deshalb hat das Urheberrecht seine Berechtigung).

Auch eine Idee hat eine Vorgeschichte und wäre eigentlich schützenswert, nur dass das gegenwärtige Justizsystem Ideen nicht schützen kann, obwohl jeder Mensch weiß, ob eine Idee geklaut ist oder nicht.

2. Der Austausch

Ein erschaffener Wert, wird im wirtschaftlichen Sinne erst dann ein Wert, wenn ein anderer Mensch bereit ist, einen Gegenwert dafür zu leisten.

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